Leistungscharakterisierung (in vitro) von Membranen im medizinischen Einsatz
Wir bestimmten routinemässig folgende Dialyse- bzw. Leistungsparameter sowohl von Hemodialysatoren in Klinikgröße (z.B. nach ISO 8637 bzw. AAMI/ANSI RD16) als auch von Miniaturdialysatoren:
- Clearence-Messung niedermolekularer Substanzen in wässrigen Lösungen
- Clearence-Messung von Plasmaproteinen mit Plasma und Blut
- Siebkoeffizientenmessung
- Albuminverlust ins Dialysat während Hemodialyse und Hemodiafiltration z.B. in Abhängigkeit von der Filtratflussrate (QF)
- Messung des TMP (Transmembrandrucks)
- Bestimmung der Ultrafiltrationsrate (UFR) und des Ultrafiltrationskoeffizienten (KUF)
Für die Clearance-Messung von Plasmaproteinen bzw. der Bestimmung des Cut-Off der Membran unter realistischen Bedingungen einer in vitro Dialyse wird frischem Spenderblut konzentriertes Hemofiltrat zugesetzt, das zuvor aus chronisch niereninsuffizienten Patienten isoliert wurde. Somit erhält das Plasma seine uremische Eigenschaften, etwa eine dem Uremiker vergleichbare Konzentration an β2-Mikroglobulin, was die kliniknahe Membran- bzw Dialysatorcharakterisierung erst ermöglicht.